Zwangsstörungen
Definition
Zwangsstörungen
- sind durch das hartnäckige Auftreten von Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen gekennzeichnet
- dabei handelt es sich um stereotyp auftretende Wiederholungsphänomene, die vom Patienten subjektiv als sinnlos erlebt werden, gegen die er sich jedoch nicht oder nur unzureichend wehren kann
Zwangsstörungen
Ätiologie
Zwangsstörungen
- ca. 20-25% der betroffenen Kinder haben einen Elternteil, der ebenfalls an einer Zwangskrankheit leidet
- weist auf einen genetischen Faktor hin
- auf Transmitterebene werden Zwangsstörungen mit einer Dysfunktion des serotonergen und dopaminergen Systems in Verbindung gebracht
Zwangsstörungen Epidemiologie zu:
Zwangsstörungen
Epidemiologie
Zwangsstörungen
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Zwangsstörungen Differentialdiagnosen zu:
Zwangsstörungen
Differentialdiagnosen
Zwangsstörungen
- Intelligenzminderung
- Schizophrene Psychosen
- Depression
- Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
Zwangsstörungen Anamnese zu:
Zwangsstörungen
Anamnese
Zwangsstörungen
- Inspektion
- detaillierte Exploration
- Familienanamnese
- Zwangsgedanken oder Grübelzwang?
- Zwangshandlungen oder Zwangsrituale?
- Betroffener wehrt sich gegen Zwangsstörung?
- Waschrituale und Kontrollzwänge?
- komorbide Störungen (Angststörungen, depressive Störungen und auch Persönlichkeitsstörungen)?
- Zwangsstörung wird als quälend empfunden?
- Zwangsstörung hält längere Zeit an?
- wird Unsinnigkeit seiner Handlungen und Gedanken erkannt?
Zwangsstörungen Diagnostik zu:
Zwangsstörungen
Diagnostik
Zwangsstörungen
- Zwangsphänomene werden dann als psychiatrische Störungen angesehen, wenn sie über längeren Zeitraum anhalten, die Alltagssituation des Betroffenen stören und als quälend erlebt werden
- zur Diagnose gehört, dass der Patient auch in der Lage ist, die Unsinnigkeit seiner Gedanken und Handlungen zu erkennen
Zwangsstörungen Klinik zu:
Zwangsstörungen
Klinik
Zwangsstörungen
Man unterscheidet:
- Zwangsgedanken oder Grübelzwang
- Zwangshandlungen oder Zwangsrituale
- Zwangssymptome sind für den Patienten idR als eigene Gedanken oder Impulse erkennbar
- Betroffene versuchen sich gegen sie zu wehren
- die häufigsten Zwangshandlungen im Kindes- und Jugendalter sind Waschrituale und Kontrollzwänge
- häufig bestehen komorbide Störungen (Angststörungen, depressive Störungen und auch Persönlichkeitsstörungen)
Zwangsstörungen Therapie zu:
Zwangsstörungen
Therapie
Zwangsstörungen
- verhaltenstherapeutische Methoden werden mit einer medikamentösen Behandlung kombiniert
- Desensibilierungstechniken sind besonders erfolgreich, wenn starke Angstkomponenten mit der Zwangsstörung einhergehen
- medikamentöse Therapie erfolgt mit serotoninspezifisch wirksamen Antidepressiva (z.B. Clomipramin) oder selektive SSRI (z.B. Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin)
- der Behandlungserfolg setzt idR nach 3-4 Wochen ein
Zwangsstörungen Komplikationen zu:
Zwangsstörungen
Komplikationen
Zwangsstörungen
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Zwangsstörungen Zusatzhinweise zu:
Zwangsstörungen
Zusatzhinweise
Zwangsstörungen
Prognose:
- eher ungünstig
- bei etwa 30-40% der im Kindes- und Jugendalter auftretenden Zwangsstörungen tritt eine Chronifizierung ein
Zwangsstörungen Literaturquellen zu:
Zwangsstörungen
Literaturquellen
Zwangsstörungen
- F.C. Sitzmann - Pädiatrie - Duale Reihe - Thieme Verlag
- A.C. Muntau - Intensivkurs Pädiatrie - Urban u. Fischer
Zwangsstörungen
Assoziierte Krankheitsbilder zu Zwangsstörungen
Am häufigsten aufgerufene Krankheitsbilder in Pädiatrie
Weiterführende Links
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