Primäre Tumoren des Rückenmarks
Definition
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- gut- und bösartige Tumoren des Rückenmarks mit unterschiedlichen Einteilungen
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Ätiologie
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Einteilung:
- intramedulläre Tumoren: Astrozytome niedrigen Malignitätsgrades, Ependymome
- extramedulläre intradurale Tumoren: meist gutartig; Neurofibrome, Ganglioneurome, Meningeome
- extramedulläre extradurale Tumoren: Metastaden von Neuroblastomen, Sarkomen, leukämische Infiltrate
Primäre Tumoren des Rückenmarks Epidemiologie zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Epidemiologie
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- primäre Tumoren des Rückenmarks haben einen Anteil von etwa 2% aller ZNS-Tumoren
- wobei Astrozytome und Gangliome mit 70% am häufigsten sind
Primäre Tumoren des Rückenmarks Differentialdiagnosen zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Differentialdiagnosen
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Primäre Tumoren des Rückenmarks Anamnese zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Anamnese
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- Gangstörungen?
- Rückenschmerzen?
- Sphinkterinsuffizienzen?
- Sensibilitätsstörungen?
- Muskelschwäche?
- Vorkommen eines Brown-Séquard-Syndroms?
- Verlust von Schmerz- und Temperaturempfinden?
- Babinski positiv oder negativ?
- schlaffe oder spastische Parese?
- Hyperreflexie?
Primäre Tumoren des Rückenmarks Diagnostik zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Diagnostik
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- Röntgen-Wirbelsäule: Kyphoskoliose und Aufweitung des Spinalkanals mit vergrößertem Abstand der Bogenwurzeln
- Kernspintomographie des Spinalkanals ist bei jedem klinischen Verdacht erforderlich
Primäre Tumoren des Rückenmarks Klinik zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Klinik
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- häufig bestehen die Symtome aus einer Kombination von Gangstörung und Rückenschmerzen
- Sphinkterinsuffizienzen, Sensibilitätsstörungen und Muskelschwäche kommen vor
- ein Brown-Séquard-Syndrom besteht bei ipsilateraler Muskelschwäche, Spastik und Ataxie sowei kontralateralem Verlust der Schmerz- und Temperaturempfindung
- in Abhängigkeit von der Tumorlokalisation treten folgende neurologische Symptome auf
Tumorlokalisation C2-TH10:
- ipsilateral Verlust der Propriozeption
- kontralateral Verlust von Schmerz- und Temperaturempfinden
- spastische Parese, Klonus, Hyperreflexie, Babinski positiv
Tumorlokalisation TH10-L2:
- Reithosenphänomen
- früher Verlust der Sphinkterfunktion
- spastische oder schlaffe Parese, Babinski positiv oder negativ
Tumorlokalisation unterhalb L2:
- radikuläre Schmerzen
- Sphinkterfunktion lange erhalten
- schlaffe Parese, Babinski negativ
Primäre Tumoren des Rückenmarks Therapie zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Therapie
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- frühzeitige chirurgische Intervention vor Auftreten irreversibler Schäden ist prognostisch entscheidend
- eine komplette Resektion gelingt in 50 - 80% der Fälle, auch bei intramedullärer Lokalisation
Prognose:
- die rezidivfreien Überlebensraten liegen bei 70%
- bei Inoperabilität ist die Prognose sehr schlecht
- die Strahlentoleranz des Rückenmarks ist niedrig
- höhere Dosen als 45 Gy sollten daher nicht eingesetzt werden
- häufig wird zusätzlich eine intensive Chemotherapie durchgeführt
Primäre Tumoren des Rückenmarks Komplikationen zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Komplikationen
Primäre Tumoren des Rückenmarks
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Primäre Tumoren des Rückenmarks Zusatzhinweise zu:
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Zusatzhinweise
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Primäre Tumoren des Rückenmarks Literaturquellen zu:
Primäre Tumoren des Rückenmarks
Literaturquellen
Primäre Tumoren des Rückenmarks
- A.C. Muntau - Intensivkurs Pädiatrie - Urban u. Fischer
- V. Schumpelick, N. Bleese, U. Mommsen - Kurzlehrbuch Chirurgie - Thieme Verlag
Primäre Tumoren des Rückenmarks
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