Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Synonyme: pathologisches Glücksspiel, Spielsucht
Definition
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
- Für das pathologische Spielen ist charakteristisch, dass dem Spielen nicht widerstanden werden kann.
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Ätiologie
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Die Ursachen des pathologischen Spielens sind:
- psychosozial
- neurobiologisch
- Lernprozesse
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Epidemiologie zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Epidemiologie
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Zur Epidemiologie des pathologischen Spielens liegen folgende Daten vor:
- Erwachsene: wahrscheinlich bis 3%
- v.a. Geldspielautomaten (über 90%)
- Männer > Frauen
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Differentialdiagnosen zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Differentialdiagnosen
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Anamnese zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Anamnese
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Bei pathologischem Spielen sind folgende Informationen von Bedeutung:
- Spielen: erregend, spannend?
- Kann Betroffener dem Spielen nicht widerstehen?
- In stressigen Zeiten: häufigeres Spielen?
- Gereizt, wenn nicht gespielt wird?
- Schnell gelangweilt?
- Depressiv?
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Diagnostik zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Diagnostik
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Zur diagnostischen Abklärung des pathologischen Spielens sind relevant:
- typischer Handlungsablauf
- auslösende Faktoren
- psychosoziale Lage des Patienten
- Störungsfolgen
weitere Differenzialdiagnosen:
- Sucht
- Störungen (sexuelle, organische)
- Persönlichkeitsstörungen
- Psychosen
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Klinik zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Klinik
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Das pathologische Spielen kann folgende Symptome zeigen:
- Spielen: erregend, spannend
- kann dem Spielen nicht widerstehen
- in stressigen Zeiten: häufigeres Spielen
- gereizt, wenn nicht gespielt wird
- schnell gelangweilt
- depressiv
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Therapie zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Therapie
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Die therapeutischen Möglichkeiten bei pathologischem Spielen umfassen Folgendes:
- Tiefenpsychologie
- Verhaltenstherapie
- Selbsthilfegruppe
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Komplikationen zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Komplikationen
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Bei pathologischem Spielen kommen folgende Komplikationen vor:
- Spielschulden
- familiäre Probleme
- berufliche Schwierigkeiten
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Zusatzhinweise zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Zusatzhinweise
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Zu pathologischem Spielen liegen folgende Zusatzhinweise vor:
- Spielen ist wie eine Sucht -> häufigeres Spielen
Pathologisches Spielen (Spielsucht) Literaturquellen zu:
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Literaturquellen
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
- Möller HJ, Laux G, Deister A (2009) - Duale Reihe Psychiatrie und Psychotherapie - Thieme Verlag, Stuttgart (Seite 376-382)
- Kasper S, Volz HP (2003) - Psychiatrie compact - Georg Thieme Verlag, Stuttgart (Seite 217)
- (2009) Klußmann R, Nickel M - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Springer Verlag, Wien
- (2009) Mentzos S - Lehrbuch der Psychodynamik - Verlag Vandenhoeck & Ruprecht/BRO
- (2009) Janssen P, Joraschky P, Tress W - Leitfaden Psychosomatische Medizin und Psychotherap - Deutscher Ärzte Verlag
- (2008) Rentrop M, Müller R, Bäuml J - Klinikleitfaden Psychiatrie und Psychotherapie - Urban & Fischer Verlag, Elsevier
- (2007) Rudolf - Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik - Thieme
- (2007) Arolt V, Reimer C, Dilling H - Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie - Springer
- (2006) Fritzsche K, Wirsching M - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Springer
Pathologisches Spielen (Spielsucht)
Assoziierte Krankheitsbilder zu Pathologisches Spielen (Spielsucht)
- Diabetes mellitus
- Metabolische Alkalose
- Schizophrenie
- Medikamentös induzierte Diabetesformen
- Anorexia nervosa
- Anorexia nervosa
- Anorexia nervosa
- Anpassungsstörungen mit Angst
- Anpassungsstörungen mit depressiver Stimmung
- Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Bulimia nervosa
- Chronische arterielle Hypotonie
- Colitis ulcerosa
- Enteritiden
- Gastrointestinale Gasbeschwerden
- Gastrointestinale Infektionen
- Generalisierte Angststörung
- HIV-Infektion und AIDS
- Hyperthyreose
- Hyperthyreosen
- Hypothermie (Verzögertes Erwachen nach Operation)
- Insuffizienz von Hypophysenvorderlappen und Hypothalamus
- Karies
- Malassimilationssyndrom
- Maligne Tumoren des Dünndarms
- Morbus Crohn
- Morbus Crohn
- Nebennierenrindeninsuffizienz
- Organische affektive Störungen
- Pathologische Brandstiftung (Pyromanie)
- Pathologisches Stehlen (Kleptomanie)
- Psychosen im Kindes- und Jugendalter
- Sinusbradykardie
- Störungen des Essverhaltens
- Zwangsstörungen
- Depression
- Diabetes mellitus (Besonderheiten in der Geburtshilfe)
- Endokrine Störungen
- Flüssigkeitsstörungen und Elektrolytstörungen nach Operationen
- Kachexie
- Maligne Hirntumoren
- Missbrauch von Substanzen, die keine Abhängigkeit hervorrufen
- Ödeme
- Osteoporose und Osteomalazie
- Psychogene Störungen
- Schizophrene Psychosen
- Sekundäre Amenorrhö
- Zerebrale Entwicklungsstörungen
Am häufigsten aufgerufene Krankheitsbilder in Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik
Weiterführende Links
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