Ewing-Sarkom
Synonyme: PNET, Askin-Tumor
Definition
Ewing-Sarkom
Als Ewing-Sarkom bezeichnet man einen von den Mesenchymzellen des Knochenmarks ausgehenden malignen Knochentumor. Es ist die zweithäufigste Art von Knochenkrebs und tritt vor allem an Becken sowie den Diaphysen von Femur, Tibia und Fibula auf.
Ewing-Sarkom
Ätiologie
Ewing-Sarkom
Die Ursachen eines Ewing-Sarkoms sind:
- Ursache ungeklärt
- geht von undiffernzierten Zellen des Knochenmarks aus
- Ausgangsort meist metadiaphysärer Bereich der langen Röhrenknochen
- Hauptmanifestationsorte: Femur, Tibia und Becken
Ewing-Sarkom Epidemiologie zu:
Ewing-Sarkom
Epidemiologie
Ewing-Sarkom
- tritt überwiegend zwischen 5. und 30. LJ.auf
- Gipfel 10. - 15. LJ.
- M:W = 3:2
- Bei farbigen und asiatischen Kindern sehr selten
- zweithäufigste Art von Knochenkrebs (nach dem Osteosarkom).
Ewing-Sarkom Differentialdiagnosen zu:
Ewing-Sarkom
Differentialdiagnosen
Ewing-Sarkom
- Neuroblastom
- Neuroblastom
- Osteomyelitis und Spondylodiszitis
- Nichtbakterielle Osteomyelitis
- Neuroblastom
- Osteomyelitis sclerosans
- Akute hämatogene Osteomyelitis
Ewing-Sarkom Anamnese zu:
Ewing-Sarkom
Anamnese
Ewing-Sarkom
- Symptomatik?
- Vorerkrankung?
- Knochenbrüche?
- Operation?
- Alter?
- Schmerzen?
- Schwellung?
- Rötung?
- Fieber?
- Allgemeines Krankheitsgefühl?
Ewing-Sarkom Diagnostik zu:
Ewing-Sarkom
Diagnostik
Ewing-Sarkom
Zur diagnostischen Abklärung des Ewing-Sarkoms sind relevant:
Röntgen:
- osteolytische Knochenläsion mit Zeichen der Malignität (Permeation der Kortikalis, Spiculae, etc.)
Sonographie:
- Darstellung des Weichteilanteils des Tumors
MRT:
- genaue Darstellung, vor allem bei fehlen von Periostreaktionen (bei sehr schnellem Wachstum) und schwieriger Abgrenzung zur Osteomyelitis im Röntgenbild nötig
Biopsie
Labor:
- Leukozytose
- erhöhte BSG
Ewing-Sarkom Klinik zu:
Ewing-Sarkom
Klinik
Ewing-Sarkom
- Symptomatik ähnlich Osteomyelitis
- Fieber
- Schwäche
- Gewichtsverlust
- lokale Schmerzen
- Erhöhung der BSG
- Erhöhung der Leukocyten
- Erhöhung des CRP
- häufiger lokale Schwellung
Ewing-Sarkom Therapie zu:
Ewing-Sarkom
Therapie
Ewing-Sarkom
Als Therapie des Ewing-Sarkoms eignet sich die neoadjuvante Therapie nach Schema der EURO-E.W.I.N.G. Studie:
- Chemotherapie
- operative Resektion unter Berücksichtigung der erforderlichen Radikalität
- intraoperative Bestrahlung
- Chemotherapie
Ewing-Sarkom Komplikationen zu:
Ewing-Sarkom
Komplikationen
Ewing-Sarkom
- Metastasenbildung in Knochen und Lunge
- Tod
- Auftreten eines Strahlensarkoms nach der Therapie
Ewing-Sarkom Zusatzhinweise zu:
Ewing-Sarkom
Zusatzhinweise
Ewing-Sarkom
Es liegen keine Zusatzhinweise zum Ewing-Sarkom vor.
Ewing-Sarkom Literaturquellen zu:
Ewing-Sarkom
Literaturquellen
Ewing-Sarkom
- (2007) Henne-Bruns D, Düring M, Kremer B - Chirurgie - Thieme, Stuttgart, Duale Reihe
- (2010) Müller M - Chirurgie für Studium und Praxis - 2010/11,10. Aufl. - Medizinische Verlags- und Informationsdienste
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- (2008) Berchtold R, Bruch H.-P, Trentz O - Chirurgie ,6. Aufl. - Urban & Fischer Verlag, Elsevier
- (2008) Berchtold R, Ackermann R, Bartels M, Bartsch D.K - Berchtold Chirurgie - Elsevier, München
- (2007) Siewert R - Basiswissen Chirurgie - Springer Verlag, Berlin
- (2007) Kloeters O, Müller M - Crashkurs Chirurgie - Urban & Fischer, Elsevier
- (2006) Siewert J. R - Chirurgie - Springer, Berlin
- (1999) Koslowski L, Bushe K, Junginger T, Schwemmle K - Die Chirurgie - Schattauer, F.K. Verlag
- (2009) Niethard F, Pfeil J - Orthopädie und Unfallchirurgie - Thieme
- (2010) Wülker Nikolaus - Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie - Thieme
- (2005) Rössler H, Rüther Wolfgang - Orthopädie und Unfallchirurgie - Urban & Fischer, Elsevier
- (1998) Krämer J, Grifka J, Hedtmann A, Krämer R - Orthopädie - Springer
- (1996) Zippel H - Orthopädie systematisch - Uni Med. Verlag AG
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