Epidermale Nävi
Synonyme: Hyperkeratotische Nävi, Naevus verrucosus, Naevus striatus, Morbus striatus
Definition
Epidermale Nävi
- die epidermalen Nävi sind genetisch bedingte Differenzierungsstörung der Epidermis
Epidermale Nävi
Ätiologie
Epidermale Nävi
- Epidermale Nävi sind meist bei Begurt vorhanden oder entwickeln sich in den ersten Lebensjahren
Histopathologie der epidermalen Nävi:
- umschriebene, nach basal scharf begrenzte Akanthose und Papillomatose
- Orthokeratose
- intraepitheliale Pseudohornzysten möglich
- Fokal verstärkt basale Pigmentierung der Epidermis
- kein entzündliches Infiltrat
Epidermale Nävi Epidemiologie zu:
Epidermale Nävi
Epidemiologie
Epidermale Nävi
- Prävalenz ca. 1 : 1.000
- keine Geschlechtsprädilektion
- familiäres Auftreten bei epidermalen Nävi wurde berichtet
Epidermale Nävi Differentialdiagnosen zu:
Epidermale Nävi
Differentialdiagnosen
Epidermale Nävi
Epidermale Nävi Anamnese zu:
Epidermale Nävi
Anamnese
Epidermale Nävi
Bei der Anamnese der epidermalen Nävi sollte beachtet werden:
- Inspektion
- Farbe der Hautveränderungen?
- Form der Hautveränderungen?
- Lokalisation?
- Nävi meist weich und verrukös
- keine subjektiven Beschwerden
Epidermale Nävi Diagnostik zu:
Epidermale Nävi
Diagnostik
Epidermale Nävi
- manche epidermale Nävi sind lediglich unauffällige samtige Streifen
- andere bestehen aus derben, warzigen, weißlichen Papeln und Streifen
- wieder andere aus weichen, seborrhoischen Warzen ähnelnden Vegetationen
- die Farbe schwankt von hautfarben bis grau- oder dunkelbraun
- in letzterem Fall gelegentlich Verwechslung mit Tierfellnävi
Histologie der epidermalen Nävi:
- mäßige bis massive Orthohyperkeratose
- oft mit kirchenturmspitzenartig ausgezipfelter Akanthose und Papillomatose
- zusätzlich manchmal Störungsmuster angeborener Verhornungsstörungen z.B. epidermolytische Hyperkeratose, Porokeratose, Dyskeratose oder Akantholyse (wie bei Morbus Darier) - postzygotische Mutationen des jeweiligen Gens
Epidermale Nävi Klinik zu:
Epidermale Nävi
Klinik
Epidermale Nävi
Das klinische Bild der epidermalen Nävi zeigt sich folgendermaßen:
- scharf begrenzte, plaqueartige oder lineär angeordnete, hyperkeratotische und teils bräunlich hyperpigmentierte Hautveränderungen
- die häufig vorkommenden Nävi sind verrukös und weich
- sie folgen meist den Blaschko-Linien
- idR subjektive Beschwerden keine
Epidermale Nävi Therapie zu:
Epidermale Nävi
Therapie
Epidermale Nävi
Die Behandlung der epidermalen Nävi umfasst folgendes:
- wenn die Nävi stören. werden sie in Serien exzidiert
- Dermabrasio und Kürettage sind wegen der hohen Rezidivgefahr meist unzureichend
Epidermale Nävi Komplikationen zu:
Epidermale Nävi
Komplikationen
Epidermale Nävi
Komplikationen der epidermalen Nävi sind nicht bekannt.
Epidermale Nävi Zusatzhinweise zu:
Epidermale Nävi
Zusatzhinweise
Epidermale Nävi
Zum Thema epidermale Nävi liegen derzeit keine weiteren Zusatzhinweise vor.
Epidermale Nävi Literaturquellen zu:
Epidermale Nävi
Literaturquellen
Epidermale Nävi
- D. Terhorst - Basics Sermatologie - Urban u. Fischer
- W. Kempf, M. Hantschke, H. Kutzner, W. Burgdorf - Dermatopathologie - Springer Verlag
- P. Fritsch - Dermatologie Venerologie: Grundlagen, Klinik, Atlas - Springer Verlag
Epidermale Nävi
Assoziierte Krankheitsbilder zu Epidermale Nävi
- Noduläres Melanom
- Seborrhoische Keratose
- Verrucae vulgares
- Cornu cutaneum
- Cornu cutaneum
- Milien
- Molluscum contagiosum
- Naevus sebaceus
- Nävuszellnävus
- Seborrhoische Keratose
- Talgdrüsenhyperplasie
- Talgdrüsenkarzinom
- Trichoblastom
- Trichoepitheliom
- Xanthoma disseminatum
- Lichen ruber verrucosus
- Seborrhoische Keratosen
- Segmentaler Morbus Darier
Am häufigsten aufgerufene Krankheitsbilder in Pädiatrie
Weiterführende Links
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