Angst- und Panikstörungen
Definition
Angst- und Panikstörungen
Angst- und Panikstörungen sind psychoreaktive Störungen, die oft zusammen auftreten. Beide beinhalten eine unkontrollierbare Angst ohne objektiv erkennbare Gefahr und Bezug auf bestimmte Objekte. Bei bei den Panikstörungen treten intensive Angstattacken auf und bei den Angststörungen handelt es sich um eine permanente länger anhaltende Angst.
Angst- und Panikstörungen
Ätiologie
Angst- und Panikstörungen
Zur Ätiologie der Angst- und Panikstörungen gibt es folgende Angaben:
scholare Modelle
Angst- und Panikstörungen Epidemiologie zu:
Angst- und Panikstörungen
Epidemiologie
Angst- und Panikstörungen
Zur Epidemiologie der Angst- und Panikstörungen liegen derzeit keine Angaben vor.
Angst- und Panikstörungen Differentialdiagnosen zu:
Angst- und Panikstörungen
Differentialdiagnosen
Angst- und Panikstörungen
- Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Organische Angst- und Zwangsstörungen
- Generalisierte Angststörung
- Panikstörung
- Spezifische Phobie
- Soziale Phobie
- Agoraphobie
Angst- und Panikstörungen Anamnese zu:
Angst- und Panikstörungen
Anamnese
Angst- und Panikstörungen
Bei den Angst- und Panikstörungen sind folgende Informationen von Bedeutung:
- Schwitzen
- Puls- und Blutdruckanstieg
- Muskelverspannung
- Zittern
- Schwindel
- Atemstörung
Angst- und Panikstörungen Diagnostik zu:
Angst- und Panikstörungen
Diagnostik
Angst- und Panikstörungen
Zur diagnostischen Abklärung der Angst- und Panikstörungen sind relevant:
- Distanziertes Interview
- Spiegelung der Wahrnehmung des Patienten
- Gesundheitsfragebogen PHQ-D
Posttraumatische Belastungsstörungen
- Biografische Verankerung
- Gewalterlebnisse ? - Wann?
- Sexuelle Gewalt? - In welchem Alter?
Angst- und Panikstörungen Klinik zu:
Angst- und Panikstörungen
Klinik
Angst- und Panikstörungen
Die Angst- und Panikstörungen können folgende Symptome zeigen:
Behavioristisches Modell
- Verknüpfung von Angst mit körperlichen Symptomen
- Verschiebung der Wahrnehmung
- Vermeidung von Angstauslösern
- Absenkung der Angstschwelle
Biochemisches Modell
- Vermehrung und/oder Sensibilisierung von Rezeptoren
- Bahnung von Aktionen
Verhaltensbiologisches Modell
- Beständige Handlungsbereitschaft
- Modifikation durch variierende Spontanaktivität
- Verselbständigung des Musters "Angst" anstelle der willentlichen Variabilität von Verhalten
Komorbidität
- Somatoforme Störungen
Angst- und Panikstörungen Therapie zu:
Angst- und Panikstörungen
Therapie
Angst- und Panikstörungen
Die therapeutischen Möglichkeiten bei den Angst- und Panikstörungen umfassen Folgendes:
Panikanfall
- Kurze Anweisungen mit klarem Appell: "Langsam atmen"
- Konfrontation mit der Wahrnehmung: "Sie spüren Druck in der Brust."
- Präsentation seelischen Erlebens: "... einGefühl, als ob Sie gleich verrückt werden könnten."
- Unterbrechung der Hyperventilation mit Beutelrückatmung
Angsterkrankung
- Empathie für die Ängste
- Komplimente für das positive Leistungsbild
- Vorhersage der Verbesserung
- Angsthierarchie
- Ablenken mit der 5-4-3-2-1-Methode nach Milton Erickson
Pharmakotherapie
- Benzodiazepine < 14 Tage, wenn überhaupt
- Imipramin bei Panik und Agoraphobie
- SSRI haben inzwischen eine breitere Zulassung und decken Komorbidität wie Zwänge ab.
Dosierungsbeispiele
- Alprazolam 1-2-4-6 mg nicht als Dauertherapie
- Imipramin 3x25-150-200-300 mg > 6-12 Monate
- Doxempin 50-150 mg > 6 Monate
- Fluoxetin 20-40-60 mg > 6-12 Monate
- Paroxetin 20-40-60 mg > 6-12 Monate
- Citalopram 20-30-40-60 mg >6-12 Monate
- Escitalopram 10-20 mg > 6-12 Monate
- Sertralin 50-200 mg > 6-12 Monate
- Tranylcypromin 20-40 mg > 6 Monate
Angst- und Panikstörungen Komplikationen zu:
Angst- und Panikstörungen
Komplikationen
Angst- und Panikstörungen
Zu Komplikationen der Angst- und Panikstörungen liegen derzeit keine Angaben vor.
Angst- und Panikstörungen Zusatzhinweise zu:
Angst- und Panikstörungen
Zusatzhinweise
Angst- und Panikstörungen
Zu den Angst- und Panikstörungen liegen derzeit keine weiteren Zusatzhinweise vor.
Angst- und Panikstörungen Literaturquellen zu:
Angst- und Panikstörungen
Literaturquellen
Angst- und Panikstörungen
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1. Kasper, S., Angsterkrankungen. MMV Medizin Verlag München 1999.
1. König, F., Kaschka, F.K.: Interaktionen und Wirkmechanismen ausgewählter Psychopharmaka. Thieme Stuttgart 2003.
1. Volz, H.P.: Blickpunkt Escitalopram. Aesopus Ettlingen 2003.
1. Wittchen, H.U. et al.: Angst. Angsterkrankungen. Behandlungsmöglichkeiten. Karger Basel 1995.
2. Lehrl, S. et al.: Psychiatrische und medizinpsychologische Messverfahren des deutschsprachigen Raumes. Vless Verlag Ebersberg1986.
3.Schwantes, U.: Angsterkrankungen in der hausärztlichen Praxis. Diagnostik und Techniken zur Bewältigung der Angst. Notfall & Hausarztmedizin 2009; 35:14-22.
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- (2009) Mentzos S - Lehrbuch der Psychodynamik - Verlag Vandenhoeck & Ruprecht/BRO
- (2009) Janssen P, Joraschky P, Tress W - Leitfaden Psychosomatische Medizin und Psychotherap - Deutscher Ärzte Verlag
- (2008) Rentrop M, Müller R, Bäuml J - Klinikleitfaden Psychiatrie und Psychotherapie - Urban & Fischer Verlag, Elsevier
- (2007) Rudolf - Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik - Thieme
- (2007) Arolt V, Reimer C, Dilling H - Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie - Springer
- (2006) Fritzsche K, Wirsching M - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - Springer
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Weiterführende Links
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